FORTGESCHRITTENE DJ-METHODEN, UM DEINE MIXING ZU VERBESSERN

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Im folgenden Leitfaden schauen wir uns fortgeschrittenen DJ-Mixing-Fähigkeiten an, um deine Übergänge auf dem nächsten Niveau zu bringen: Looping, wie du FX-Techniken benutzt, und wie Tempo-Übergänge funktionieren.

Wenn du dich für übliche DJ-Übergänge interessierst, wie z.B. den Fade-Mix, oder lernen möchtest, wie man Tonarten anpasst, checkt erstmal unseren Leitfaden für DJ-Übergänge für Anfänger aus.

In diesem Leitfaden befassen wir uns mit ein paar fortgeschrittenen Mixing-Techniken, die deinen Sets ein bisschen mehr Flair verleihen können, und dich letztendlich als DJ verbessern. Also lass uns mit dem Endlosen-Loop-Mix, den Tempo-Übergang-Mix und schließlich Beat-Effekten, Filtern und EQ auseinandersetzen.

ENDLOSEN-LOOP-MIX

Looping ist eine praktische, häufig verwendete Übergangsmethode für digitale DJs. Hier sind ein paar Beispielsituationen, in denen du vielleicht einen Loop verwenden könntest:

  1. Einer der Tracks, die du reinmischen willst, hat eine ungewöhnliche Rhythmus oder Melodie, die sich nicht leicht mischen lässt – an der Stelle könntest du einen einfacheren Abschnitt des Tracks loopen, vielleicht nur 4 Takten Bass oder Percussion, und diesen zum Rein- oder Rausmischen verwenden. Dies ist ein cleverer Weg, um durch einen schwierigen Übergang zu kommen.
  2. Bei dem Track, den du reinbringst, kommt relativ früh ein Gesang oder Break, und du willst dich erst Zeit lassen, um den Mix vorher fertig zu haben.
  3. Du mischst gegen Ende des Tracks raus, willst aber ein Element des Tracks (z.B. die Hi-Hats oder der Bass) noch im Mix behalten, damit es nicht plötzlich aufhört.
  4. Du willst in der Mitte eines Tracks rausmischen, oder vor einer bestimmten Stelle, den du vermeiden möchtest (z. B. Gesang, ein Break, oder ein Tempowechsel).

Tipp: Du kannst Memory Loops in Rekordbox (oder der DJ-Software deiner Wahl) speichern. So kannst du im Voraus planen, an welcher Stelle des Tracks du rein- und rausmischen möchtest, anstatt dies spontan zu tun.

Mit Rekordbox kannst du sogar einen "Active Loop" pro Track festlegen, was bedeutet, dass der Track an diesem Punkt automatisch geloopt wird. Manche DJs setzen Active Loops gerne ans Ende jeder Track, vor allem bei kürzeren Tracks. Das dient als eine Sicherheit, um zu verhindern, dass der Track aus Versehen zu Ende geht (diesen Fehler haben wir alle schon einmal gemacht!).

Dies ist Rekordbox im Exportmodus. Hier kannst du, indem du das ‚Memory‘-Feld auf der rechten Seite auswählst, und die ‚Memory‘-Taste verwendest, Memory-Cues und Loops speichern und sogar Kommentare hinzufügen, wenn du magst (z.B. "hier rausmischen" oder "Gesang"). Memory-Loops sind orange gefärbt, und können aktiviert werden, indem du auf das Loop-Symbol klickst, sodass es rot wird.

DER TEMPOWECHSEL-ÜBERGANG

Diese Art von Übergang kommt nicht so häufig vor wie Loops, nichtdestotrotz kann es eine spannende Methode sein, deine Sets ein bisschen Einzigartiger zu machen, und kann auch bei dramatischen Genrewechseln helfen.

Nehmen wir an, du möchtest zwei Tracks mit sehr unterschiedlichen BPMs ineinander mischen. Vielleicht ist eins davon ein Techno-Track mit 130 BPM und der andere ein Drum-and-Bass-Track bei 160 BPM. Normalerweise wäre eine solcher Mix sehr selten – es funktioniert nicht immer, aber wenn es klappt, kann es sehr beeindruckend sein!

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, diese Art von Übergang zu schaffen. Manche DJs würden Pads oder Effekte verwenden, aber wir wollen uns mit dem graduellen Tempowechsel beschäftigen.

Während der Techno-Track läuft, lädst du den Drum-and-Bass-Track auf das zweite Deck und passt die BPM an. Vielleicht musst du den Tempobereich auf +/-16 oder WIDE (oder eine andere Option, je nach DJ-Software) einstellen. Eventuell magst du Master Tempo oder Key Lock verwenden, um eine drastische Änderung der Tonart während des Tempowechsels zu verhindern, obwohl dies möglicherweise einen schönen Effekt erzeugen könnte.

Jetzt könntest du wie gewohnt den Übergang machen und das Tempo danach schrittweise wieder auf den gewünschten BPM bringen. Mit ein wenig Hilfe von Sync aber, kannst du das Tempo auch gleichzeitig mit dem Übergang anpassen. Sobald beide Tracks im Takt sind, schaltest du Sync oder BPM/Tempo Sync ein und setzt den eingehenden Track auf Master. Dann kannst du die Geschwindigkeit des neuen Tracks schrittweise anpassen, und beide Tracks werden synchron beschleunigt.

Dies ist Rekordbox im Performance-Modus. Hier kannst du den Tempobereich zwischen +/-6, +/-10, +/-16 und WIDE umschalten, das Master-Tempo ein- und ausschalten, Beat Sync oder BPM Sync ein- und ausschalten und auswählen, welches Deck das Master-Deck ist.

Es muss betont werden, dass diese Methode nicht immer funktioniert – aber mit dem richtigen Pairing (z.B., wenn die Tracks in der gleichen Tonart sind oder andere Gemeinsamkeiten haben) kann dies eine großartige Art und Weise sein, die Energie Ihres Sets zu steigern.

BEAT-EFFEKTE, EQUALIZER UND FILTER VERWENDEN

Ein bisschen rumspielen und experimentieren ist der beste Weg zum Lernen, wie man mit Effekten, EQs und Filtern umgeht. Nichtsdestotrotz findest du hier eine kurze Einführung und ein paar Tipps für den Anfang.

3-Band- oder 4-Band-Equalizer (EQ)

Der EQ ist das wichtigste Werkzeug, um einen glatten Übergang zu schaffen. Viele DJ-Mixer, die den Club-Standard entsprechen, verfügen über einen 3-Band-EQ, der in Höhen, Mitten und Tiefen aufgeteilt ist. Einige, wie z.B. der Allen & Heath Xone:92/96 oder der Pioneer V10, haben sogar einen 4-Band-EQ, mit dem die Hoch- und Tiefmitten separat bearbeitet werden können.

Wie man den EQ am besten manipuliert, hängt ein bisschen von der Art der Musik ab – aber die meisten DJs nehmen in der Regel die Hälfte oder fast alle Bässe beim neuen Track raus, und achten auf die Höhen, weil sie manchmal schlecht klingen, wenn unterschiedlichen Rhythmen sich überlagern. In den Mitten befinden sich meistens die Melodie und ggf. der Gesang, was den größten Teil des Charakters des Tracks ausmacht, daher bringt man diese in der Regel zuerst in den Mix rein.

Pioneer Beat-Effekte

Manche DJs kaufen sich externer Effektpedale, doch das kann teuer sein und bringt mit sich ein höherer technischer Aufwand. Die meisten DJs verwenden die Effekte, die auf den meisten Pioneer-Mischpulten verfügbar sind, oder die Effekte in ihrer DJ-Software oder der Controller ihrer Wahl. Es gibt viele Effekte, womit du rumspielen kannst, aber lass uns erstmal einen Trick ausprobieren: der Echo-Out-Übergang.

Hier befinden sich die Beat-Effekte auf dem DJM-900 nexus. Dies ist von Mixer zu Mixer unterschiedlich, sieht aber bei den meisten Pioneer-Geräte ähnlich aus. Du sollst etwas Ähnliches auch in deiner DJ-Software finden können. Hier kannst du die BPM der Beateffekte einstellen (Druckst du auf Quantize, übernimmt dir der Mixer diese Arbeit), den Effekt auswählen (z.B.: Echo), den Kanal oder Crossfader auswählen, auf den der Effekt angewendet werden soll, den Effekt ein- und ausschalten und mit dem Pegel oder der Tiefe des Effekts spielen.

Echo Out Transition

Eine weitere praktische Möglichkeit, einen schwierigen Übergang zu überbrücken, ist das Echo Out. Hier setzt du den Echo-Effekt auf den letzten Beat oder Ton, bringst den Fader runter, und startest dann den neuen Track ab dem Intro oder Break. Dabei müssen die Beateffekte auf die richtige BPM eingestellt sein, und du kannst das Echo auf dem Beat, dem halben Beat oder sogar alle 2 Beats setzen. Diese Methode funktioniert übrigens auch ganz gut, um Tracks mit unterschiedlichen BPMs miteinander zu mischen.

Filter

Ein Tiefpass- oder Hochpassfilter kann bei einem Übergang sehr hilfreich sein, vor allem, wenn du den Übergang schnell machen musst oder einen Mix retten musst, weil die Tonarten nicht zusammenpassen oder ein Rhythmus sich ungünstig überlagert.

Probiere verschiedene Optionen aus, z.B. den Track mit Hochpassfilter reinbringen, den Filters auf beide Kanäle während des Übergangs zu benutzen, oder einen Track mit einem Tiefpassfilter rauszumischen. Filter klingen je nach Mischpult oder DJ-Software unterschiedlich. Denk also immer daran, den Klang erstmal anzuhören und die Stärke des Filters entsprechend anzupassen.

Diese Methoden musst du erstmal üben, bevor du sie beherrschst, aber das gehört zum Spaß des Lernens dazu und wird sich auf lange Sicht auszahlen, denn es gibt kein besseres Gefühl, als einen komplizierten Mix mit Geschick hinzubekommen.

Wenn du bereit bist, ein paar neue DJ-Methoden zu lernen, aber hast noch nicht das nötige Equipment zuhause, kannst du eines der DJ-Studios von Pirate in Großbritannien, den USA und Deutschland buchen, und pro Stunde bezahlen. Jedes Pirate-Studio ist mit Pioneer DJ-Equipment ausgestattet, das dem Industriestandard entspricht.

Pirate bietet auch weitere Informationen zum Auflegen an, z.B. wie man mit CDJs Beatmatcht und wie man sich einen DJ-Namen aussucht – erkundige dich das gesamte Angebot auf der Website.

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